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Montag, 17. Oktober 2011
Tatort (#814) vom Bodensee - „Das schwarze Haus“ – Plagiate am laufenden Band. Langweiliger geht’s nicht…
apicula, 22:25h
Vorab und damit es gleich klar ist: Dieser Tatort war eine Katastrophe...
Ich möchte jeoch nicht NUR meckern, darum das Positive zuerst: Der Bodensee-Tatort Das schwarze Haus hatte auch seine lustige Seite. Die doppelte Szene , als Perlemann seine Chefin immer bei einem neuen Mord zu Hause aufsuchen musste, und er sie dann immer beim Angeln auf dem See (OHNE Erlaubnis. Ha, ha! Wie witzig!) erwischt hat. Perlemann am Ufer: Frau Blum! Frau BLUM!! FRAU BLUUUUMMM!!! , rufend. Das fand ich doch komisch!
Ansonsten war der TATORT eine selten blödsinnige Mischung, aus kopierten Kopier-Vorlagen (und das war dann sogar die Lösung des Motives für den Täter...), so schlimm sind heutzutage die banalsten Lokal-Krimis von Laien-Autoren nicht einmal. Sogar Jaques Berndorf lässt seinen Siggi Baumeister an intelligenteren Kriminalfällen mitarbeiten und der agiert ja sogar in der Eifel, wo die - Gerüchten zufolge freilich nur – die einfältigste Sorte Mensch in Deutschland lebt. Doch am Bodensee, da schlägt irgendein Tatort-Drehbuch-Autor dem Fass den Boden aus. Ein Killer, der die Morde eines Erfolgs-Krimi-Autors in der Reihenfolge der Erscheinung der Romane nachahmt. Nicht dass die Idee so richtig taufrisch wäre, aus dem Thema ließe sich viel machen. Hier wurde es indes unter Wert verwurstet. Da hat auch die Agathe Christie-mäßige Einleitung, als eine handvoll Künstler sich offen angesichts des ersten Mordes gegenseitig angiften, nicht viel geholfen.
In diesem Tatort herrschte eine abstrus konstruierte Spannung, die mich so derart gelangweilt hat, dass ich anfange mir Spiegel und Pinzette zu Recht zu legen um Augenbrauen und Nasenhärchen zu zupfen. Man fühlt sich chronisch unterfordert und mäßige Schauspielerleistungen, tragen nicht eben zur Erhebung des gelangweilten Publikums bei.
Die Bedienung im Künstler-Cafe - hübsch, jung, blond-, Susanne Gauss, steht zunächst im Mittelpunkt der Ermittlungen. Mit ihr könnten die Morde vielleicht einen Zusammenhang haben, da die Opfer mit ihr gewissermaßen „Kontakt“ hatten? Irgendwo musste der Drehbuchautor ja einen Haken anbringen. Irgendwie wird jedenfalls zunächst in ihre Richtung ermittelt...
Hannes Jaennicke spielt Ruben Rath, einen Diva-mäßigen Autor unter Erfolgsdruck, der auf mich nur leider vollkommen fehl am Platz wirkte. Insofern war für eine mäßig kniffelige Denksportaufgabe für den Zuseher gesorgt. Wo sind da die Zusammenhänge??
Aha. Die Morde aus Ruben Raths Kriminalromanen werden von einem wahnsinnigen Täter nachgespielt; und zwar in echt!
Drei Tote!!! Und als die Polizei das potentielle vierte Opfer beschützen will, geht da auch noch einiges schief. Der Täter wird eher per Zufall enttarnt, das tut aber nichts mehr zur Sache, denn da hat er bereits zu seiner letzten Tat gerüstet.
Irgendwie passt mir die Charakterisierung ja nicht: Der Täter... Der TÄTER!? Ja hallo! Also da hätte man auch Gerd Dudenhöffer für die Rolle engagieren können.
Ich weiß nicht, ob ich jemals noch einmal einen Bodensee-Tatort ansehen werde. Wahrscheinlich schon. Man muss ja irgendwann auch schlechte Tatorte sehen, um zu wissen, was einen Guten ausmacht. ;-)
Und ich dachte immer Simone Thomalla und ihr seltsam-weltfremder Ermittler-Kollege wären tödlich langweilig, doch Klara Blum und Kai Perlmann haben das mit dem 814. Tatort noch toppen können.
Ich möchte jeoch nicht NUR meckern, darum das Positive zuerst: Der Bodensee-Tatort Das schwarze Haus hatte auch seine lustige Seite. Die doppelte Szene , als Perlemann seine Chefin immer bei einem neuen Mord zu Hause aufsuchen musste, und er sie dann immer beim Angeln auf dem See (OHNE Erlaubnis. Ha, ha! Wie witzig!) erwischt hat. Perlemann am Ufer: Frau Blum! Frau BLUM!! FRAU BLUUUUMMM!!! , rufend. Das fand ich doch komisch!
Ansonsten war der TATORT eine selten blödsinnige Mischung, aus kopierten Kopier-Vorlagen (und das war dann sogar die Lösung des Motives für den Täter...), so schlimm sind heutzutage die banalsten Lokal-Krimis von Laien-Autoren nicht einmal. Sogar Jaques Berndorf lässt seinen Siggi Baumeister an intelligenteren Kriminalfällen mitarbeiten und der agiert ja sogar in der Eifel, wo die - Gerüchten zufolge freilich nur – die einfältigste Sorte Mensch in Deutschland lebt. Doch am Bodensee, da schlägt irgendein Tatort-Drehbuch-Autor dem Fass den Boden aus. Ein Killer, der die Morde eines Erfolgs-Krimi-Autors in der Reihenfolge der Erscheinung der Romane nachahmt. Nicht dass die Idee so richtig taufrisch wäre, aus dem Thema ließe sich viel machen. Hier wurde es indes unter Wert verwurstet. Da hat auch die Agathe Christie-mäßige Einleitung, als eine handvoll Künstler sich offen angesichts des ersten Mordes gegenseitig angiften, nicht viel geholfen.
In diesem Tatort herrschte eine abstrus konstruierte Spannung, die mich so derart gelangweilt hat, dass ich anfange mir Spiegel und Pinzette zu Recht zu legen um Augenbrauen und Nasenhärchen zu zupfen. Man fühlt sich chronisch unterfordert und mäßige Schauspielerleistungen, tragen nicht eben zur Erhebung des gelangweilten Publikums bei.
Die Bedienung im Künstler-Cafe - hübsch, jung, blond-, Susanne Gauss, steht zunächst im Mittelpunkt der Ermittlungen. Mit ihr könnten die Morde vielleicht einen Zusammenhang haben, da die Opfer mit ihr gewissermaßen „Kontakt“ hatten? Irgendwo musste der Drehbuchautor ja einen Haken anbringen. Irgendwie wird jedenfalls zunächst in ihre Richtung ermittelt...
Hannes Jaennicke spielt Ruben Rath, einen Diva-mäßigen Autor unter Erfolgsdruck, der auf mich nur leider vollkommen fehl am Platz wirkte. Insofern war für eine mäßig kniffelige Denksportaufgabe für den Zuseher gesorgt. Wo sind da die Zusammenhänge??
Aha. Die Morde aus Ruben Raths Kriminalromanen werden von einem wahnsinnigen Täter nachgespielt; und zwar in echt!
Drei Tote!!! Und als die Polizei das potentielle vierte Opfer beschützen will, geht da auch noch einiges schief. Der Täter wird eher per Zufall enttarnt, das tut aber nichts mehr zur Sache, denn da hat er bereits zu seiner letzten Tat gerüstet.
Irgendwie passt mir die Charakterisierung ja nicht: Der Täter... Der TÄTER!? Ja hallo! Also da hätte man auch Gerd Dudenhöffer für die Rolle engagieren können.
Der so genannte Täter war so glaubwürdig wie eine Katze, die sich in die Mikrowelle setzt um sich das Fell zu trocknen.
Man, man, man… und dann die Anspielung auf Jack Unterweger. Schlimm, sowas!Aber da hat der Herr Täter die Rechnung ohne den Tacker gemacht. Harr, harr...
Man weiß gar nicht, wo man bei so viel Stumpfsinn anfangen kann zu meckern, bzw. wo man aufhören soll. Vielleicht wäre sogar eine Sendung auf RTL gescheiter gewesen!? Inga Lindström, Rosamunde Pilcher & wie diese ZDF-Sonntags-Schnulzen so heißen wäre in jedem Fall besser gewesen. Besser im Sinne von intelligenter. Boah, ich war echt enttäuscht, dass ich mir das angetan habe. Schließlich habe ich einen saupsannenden Jo Nesboe hier herumliegen (DIE LARVE) wo jedes einzelne Blatt des Romans unterhaltsamer ist, als diese (fast) 90 Minuten TATORT vom Bodensee!Ich weiß nicht, ob ich jemals noch einmal einen Bodensee-Tatort ansehen werde. Wahrscheinlich schon. Man muss ja irgendwann auch schlechte Tatorte sehen, um zu wissen, was einen Guten ausmacht. ;-)
Und ich dachte immer Simone Thomalla und ihr seltsam-weltfremder Ermittler-Kollege wären tödlich langweilig, doch Klara Blum und Kai Perlmann haben das mit dem 814. Tatort noch toppen können.
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