Freitag, 3. August 2007
Die Flucht der Bienen! (Erdbeben in Neuwied)
3.8.07 - kurz vor fünf Uhr morgens rappelt es. Diesmal nicht der Wecker, sondern gleich die ganze Erde. Öfter mal was Neues.

Heute also ein Erdbeben.


Einem Gewittergrollen ähnlich hörte es sich an, nur mit dem Unterschied, dass eine Art Welle alles erzittern lässt. Das Spektakel dauert nur wenige Sekunden.
Einige Minuten liege ich aber danach noch verängstigt im Bett, und überlege, ob ich nach dem großen Aquarium sehen soll. Aber da hätt' man schon eine Wasserflut wahrgenommen, wenn's kaputt gegangen wäre. - Also!? - Weiterschlafen.
So schlimm war das Erdbeben nicht. Ohnehin nicht das erste und sicher nicht das letzte hier im Neuwieder Becken . Die Bewohner der Region Mittelrhein kennen das Spiel. Das Epizentrum lag (soweit ich die Nachrichten im SWR1 heute Morgen verfolge) in der Nähe von Plaidt. In der Eifel also. Mal wieder.
Beruhigend ist es, dass das Atomkraftwerk Mühlheim-Kärlich nie ans Netz ging.

(M)ein Tipp in Sachen Erdbeben und Eifel:
Wer an einem spannenden Erdbeben- und Vulkanausbruch-Szenario interessiert ist, dem empfehle ich hier nicht den Film "Vulcano", sondern ein Buch, das jemand geschrieben hat, der sich damit auskennt. Der Geologe (Prodekan Prof. Dr.) Ulrich Schreiber hat unter dem Titel "Die Flucht der Ameisen" einen spannend unterhaltsamen und hoffentlich fiktiven Roman veröffentlicht. "Eine geokalyptische Vision".

Leute aus der Region Koblenz, Neuwied, Bad Neuenahr bis Bonn und Köln sollten hier ganz besonders aufhorchen, denn genau in dieser Region handelt Schreibers Vulkan-Thriller. Meine Rezension (nachzulesen auch bei amazon.de) zu dem Buch finden Sie gleich hier als Anlage. Ich hab das Buch mit großem Interesse und gerne gelesen.

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Die Geokalypse vor der Haustür. Ein beklemmendes Szenario.
16. April 2007, Von "Apicula" (Citizen of Apiculis)

Haben Sie sich schon einmal vorgestellt, was wäre, wenn in Deutschland auf einmal ein Vulkan ausbräche? Mitten in Deutschland, einfach so - ohne Vorwarnung?!
Ulrich C. Schreiber schildert in "Die Flucht der Ameisen" solch ein Szenario: Vulkanausbruch in der Eifel! Im Roman wird das Geokalypse genannt. Sein Sohn (so erklärt er im Nachwort) hat das Wort GEOKALYPSE erfunden und ich finde, das passt ausgezeichnet.
Auch wenn Wissenschaftler diesen Thriller scheinbar gerne kritisieren, so möchte ich als Otto-Normal-Leser meinen Eindruck hier schildern und der will lauten: Großartig! Stellenweise fühlte ich mich etwas überfordert von Fachbegriffen aus der Geologie und die Geschichte in der Geschichte - nämlich jene mit den Nibelungenschatz - wollte mir auch nicht so völlig einleuchten, die hätte man weglassen können, oder zu einem stimmigeren Ende bringen können.
Nichtsdestoweniger halte ich "Die Flucht der Ameisen" für bemerkenswert spannende Unterhaltung!
Insbesondere empfehlenswert für Bewohner der Region Mittelrhein. Es ist faszinierend sich mittendrin zu befinden in diesem Schreckensszenanrio. Das bietet sozusagen noch eine zusätzliche Gänsehaut.

Apicula meint: Man merkt dem Thriller an, dass er nicht von erfahrener Hand geschrieben wurde, das macht ihn darum aber nicht weniger lesenswert. - Ich jedenfalls habe den Roman schon zwei Mal im Bekanntenkreis weiter verliehen und verschenkt und die Leute waren richtig begeistert davon.
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Sind noch alle Tassen im Schrank?
Liebste Frau Apicula,
da ich in meiner "Neuwieder Zeit" selbst zwei heftische Erdbeben mitbekommen habe, kann ich richtig mit Dir mitfühlen. Besonders wenn man von dem Gewackel und Gerumpel mitten im Schlaf überrascht wird, ist man doch leicht traumatisiert für den Rest des Tages.

Ich hoffe bei Dir sind noch alle Tassen im Schrank geblieben. Erbebende Grüße
Lady Woodstock

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Nur ein paar Schrauben ...
... locker.

Der Bienenstock steht noch. ;-)


*bsssssssssss*ige Grüße in den ruhigen Osten. ;-p

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