Dienstag, 27. Juli 2010
Rezension: HEADHUNTER (Thriller), von Jo Nesboe
apicula, 21:04h
Hier ein Lesetipp für Liebhaber von geschickt konstruierten Thrillern. Perfekt geeignet auch als Urlaubs- bzw. als Liegestuhl-Lektüre.
Roger Brown genießt als Headhunter in Wirtschaftskreisen einen exzellenten Ruf. Was niemand weiß: Er raubt seine Klienten aus, bringt sie um ihre Kunstwerke.
Auf einer Vernissage lernt Brown den Holländer Clas Greve kennen. Greve scheint ihm die perfekte Besetzung als Geschäftsführer eines GPSUnternehmens. Die Männer kommen ins Geschäft, und so erfährt Brown, dass Greve einen lange verloren geglaubten Rubens besitzt. Am nächsten Tag stiehlt Brown das wertvolle Gemälde. Doch Greve erweist sich als hartnäckiger Gegner. Eine gnadenlose Verfolgungsjagd beginnt.
Kopfgeldjäger wird zum Gejagten.
Roger Brown ist Headhunter, der Beste in dieser Branche - und er ist ein überheblicher, von sich selbst eingenommener arroganter Kerl. Nur ein paar Zentimeter zu klein ist er leider. Andernfalls könnte er sich vielleicht sogar für einen Gott halten - male ich mir aus wenn ich das alles so lese.
Was sein Privatleben, seine (kinderlose) Ehe und die Galerie seiner Frau, die ihn nur leider finanziell in den Ruin treibt, betrifft, wirkt nach außen hin alles perfekt. Brown lebt jedoch über seine Einkommensverhältnisse und benötigt dringend Geld. Viel Geld!
Mit Hilfe eines Komplizen kommt er an teure Kunstwerke heran, die er stiehlt und am Schwarzmarkt verhökert. Ganz lässig und problemlos läuft dieses "Nebengeschäft" schon seit einer Weile - ohne, dass auf diese Kunstdiebstähle angesetzte Polizeiermittler ihm auf die Schliche kommen. Da darf man sich als Leser keinen großen Kopf darum machen. Die Ermittler in diesem Thriller sind leider wirklich sau-dämlich. Etwas unausgegoren, bzw. eindimensional charakterisiert wirkt ja der lispelnde Kommissar vom Kriminalamt, der übrigens auch ganz doll von sich selbst eingenommen ist. :-)
Browns Spiel geht so lange gut, bis er auf einen neuen Klienten stößt: Clas Greve. Der macht ihm einen ordentlichen Strich durch die Rechnung! Cleve, eine Art Ex-Rambo im Designer-Anzug , spielt in Hinsicht psychologische Kriegsführung mindestens in derselben Liga wie Brown. Ein spannendes Katz- und Maus-Spiel beginnt...
Bald wird klar, dass Blut fließen wird...
Ein astrein durchkonstruierter Thriller, mit raffinierten Wendungen, vielen Toten und einer einmalig geschilderten besonders beschi**senen Situation . Könnte ein Hollywood-Drehbuchautor sich nicht besser ausdenken, das Ganze. Gerade weil die Polizei in diesem Thriller schlecht weg kommt und das Ende ein gewisses ungläubiges Staunen auslöst, finde ich, dass man die Handlung nicht völlig ernst nehmen kann. Ich betrachte HEADHUNTER von der Selbstironischen Seite und finde das Sujet schlichtweg unterhaltsam.
Leichter, kurzweiliger Lese-Genuss. Spannende Sommer-leichte Thriller-Kost.
Sehr gut gemacht, Herr Nesboe!
Kann ich gut behaupten, weil am eigenen Leib erprobt. 4 Stunden am Stück gelesen. Genialer Sonnenbrand am Bauch und an den Oberschenkeln...
Bild-Quelle: http://www.ullsteinbuchverlage.de/
Klappentext:Roger Brown genießt als Headhunter in Wirtschaftskreisen einen exzellenten Ruf. Was niemand weiß: Er raubt seine Klienten aus, bringt sie um ihre Kunstwerke.
Auf einer Vernissage lernt Brown den Holländer Clas Greve kennen. Greve scheint ihm die perfekte Besetzung als Geschäftsführer eines GPSUnternehmens. Die Männer kommen ins Geschäft, und so erfährt Brown, dass Greve einen lange verloren geglaubten Rubens besitzt. Am nächsten Tag stiehlt Brown das wertvolle Gemälde. Doch Greve erweist sich als hartnäckiger Gegner. Eine gnadenlose Verfolgungsjagd beginnt.
Text-Quelle: http://www.ullsteinbuchverlage.de/
Kopfgeldjäger wird zum Gejagten.
Sommerleichter Katz-und-Maus-Spiel - Thriller.
Roger Brown ist Headhunter, der Beste in dieser Branche - und er ist ein überheblicher, von sich selbst eingenommener arroganter Kerl. Nur ein paar Zentimeter zu klein ist er leider. Andernfalls könnte er sich vielleicht sogar für einen Gott halten - male ich mir aus wenn ich das alles so lese.
Was sein Privatleben, seine (kinderlose) Ehe und die Galerie seiner Frau, die ihn nur leider finanziell in den Ruin treibt, betrifft, wirkt nach außen hin alles perfekt. Brown lebt jedoch über seine Einkommensverhältnisse und benötigt dringend Geld. Viel Geld!
Mit Hilfe eines Komplizen kommt er an teure Kunstwerke heran, die er stiehlt und am Schwarzmarkt verhökert. Ganz lässig und problemlos läuft dieses "Nebengeschäft" schon seit einer Weile - ohne, dass auf diese Kunstdiebstähle angesetzte Polizeiermittler ihm auf die Schliche kommen. Da darf man sich als Leser keinen großen Kopf darum machen. Die Ermittler in diesem Thriller sind leider wirklich sau-dämlich. Etwas unausgegoren, bzw. eindimensional charakterisiert wirkt ja der lispelnde Kommissar vom Kriminalamt, der übrigens auch ganz doll von sich selbst eingenommen ist. :-)
Browns Spiel geht so lange gut, bis er auf einen neuen Klienten stößt: Clas Greve. Der macht ihm einen ordentlichen Strich durch die Rechnung! Cleve, eine Art Ex-Rambo im Designer-Anzug , spielt in Hinsicht psychologische Kriegsführung mindestens in derselben Liga wie Brown. Ein spannendes Katz- und Maus-Spiel beginnt...
Bald wird klar, dass Blut fließen wird...
Ein astrein durchkonstruierter Thriller, mit raffinierten Wendungen, vielen Toten und einer einmalig geschilderten besonders beschi**senen Situation . Könnte ein Hollywood-Drehbuchautor sich nicht besser ausdenken, das Ganze. Gerade weil die Polizei in diesem Thriller schlecht weg kommt und das Ende ein gewisses ungläubiges Staunen auslöst, finde ich, dass man die Handlung nicht völlig ernst nehmen kann. Ich betrachte HEADHUNTER von der Selbstironischen Seite und finde das Sujet schlichtweg unterhaltsam.
Leichter, kurzweiliger Lese-Genuss. Spannende Sommer-leichte Thriller-Kost.
Sehr gut gemacht, Herr Nesboe!
Spannende Unterhaltung mit Nesboes neuem Thriller wünscht – Apicula!
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- wo man das Buch auch kaufen kann! ;-)... comment