Sonntag, 20. März 2011
Wochenend' und Rüdesheim! - Erste Samstags-Ausfahrt.
Mitte März, und das Wetter ist seit gestern richtig super. Zwar ist es nachts noch kalt wie Sau, aber tagsüber herrlichster Sonnenschein. Gestern gleich genutzt für die erste Ausfahrt mit den BiBs.

Um 13.00h ist Treffpunkt an einer Tanke, wo wir mit Aki und Rainer zum Tagesausflug nach Rüdesheim starten.

Schön ist das Wetter, keine eine Wolke am Himmel, doch die Temperaturen bewegen sich im Rahmen von 10°C, vielleicht bis 15°C in der Sonne …. Bei voller Fahrt fühlt es sich jedoch eher frisch an…

Die B42 Richtung Rüdesheim ist kaum befahren, man kann stressfrei düsen. Das nutzen wir auch. Zum ersten Mal nehme ich die Eindrücke geflickter Straßen als Motorradfahrer richtig war. Streckenweise ist der Straßenzustand eine Katastrophe. Die neu restaurierten Abschnitte dagegen eine Wohltat.
Der Rhein sieht mächtig aus, wenn man in die Gegend von Rüdesheim kommt. Am Ufer entlang fühlt man sich, wie an einer Küstenstraße. Das Grün in der Landschaft und speziell in den vielen Weinbergen fehlt noch.

In Rüdesheim ist um die Jahreszeit noch wenig los. Einige Ausflugschiffe haben den Betrieb schon aufgenommen, doch die wenigen Passagiere fallen nicht ins Gewicht.

Wir finden in einem Restaurant an der Straße einen Tisch in der Sonne und lassen uns bei Cappucchino langsam wieder auftauen. Rundherum der feine Duft von Jägerschnitzel und Pommes. Herrliche Idylle. ;-)

Falls man in die Gefahr geraten sollte bei dieser Idylle am Tisch einzupennen: Iss nich‘! Die liebe gute Bahn(trasse) holt einen wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. Hölle, ist das laut!

Einige Harley-Fahrer haben sich bei dem Wetter auch schon entschlossen die Uferstraße zum Aufdrehen zu nutzen. Ein Mal auf der Promenade hin und zurück und dann kommt das überteuerte Gerät wieder in die Garage, muss repariert und poliert werden wie man das halt von Harley-Davidson kennt. Zum Fahren sind die Dinger auf denen man sitzt wie der sprichwörtliche Affe auf dem Schleifstein, sicher nicht gemacht. Für den protzig-lautstarken Uferpromenaden-Zehn- Minuten-Auftritt am Samstag oder Sonntag reicht es alle Male.

Wir genießen das Lästern, fachsimpeln über das richtige Handschuhwerk (in meinen war es eher zu kalt) und Helme, reden über anstehende Termine und Ausfahrten.
So ist das also in so einem Biker-Club.
Lerne ich das also auch kennen.
Schön, schön.


Die Rückfahrt ist ebenso stressfrei, nur gelegentlich ist es notwendig einen Sonntagsfahrer zu überholen. Einmal eine brenzlige Situation: Ein vom Fußballplatz neben der Straße kerzengerade aufsteigender und auf die Fahrbahn zu stürzen drohender Fußball verschont uns vier und trifft ein Auto hinter Aki, unserem Schlusslicht-Fahrer, der den Ball gar nicht gesehen hat. Glück gehabt.

In Lahnstein halten wir zum Abschluss noch an der Maximilians Brauwiesen und lassen den Ausflug ausklingen.


(Hefeweizen, ohne Alkohol. In der Not frisst bekanntlich sogar der Teufel Fliegen...)

Für die StatistiK:
167 Kilometer, sagt der Routenplaner. Gefühlt waren es aus meiner Sicht eher 300 ;-)

Demnächst:
Bin schon auf den Nürburgring gespannt. Das dürfte wohl einer der nächsten offiziellen Ausfahrts-Termine sein.

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