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Freitag, 30. Oktober 2009
Irgendwie wird es doch langsam Zeit ...
apicula, 00:21h
... für ein neues Layout. Der gelbe Hintergrund geht mir auf den Frack. Ich teste nun ein bißchen herum ... *dummdidumm*
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Fürs Auge: 150 Minuten großes Deutsches Kino: Die Päpstin
apicula, 23:53h
Gestern also Kino. "Die Päpstin". Ein Film von Sönke Wortmann. Nach dem gleichnamigen Roman von Donna W. Cross. Ein Bestseller, das kann man ruhig erwähnen. Eine große Portion Legende, Kirchenkritik, Emanzipation, Intrigen. Machtspiele im noch nicht vorhandenen Vatikan - also damals in Rom, im Lateran-Palast. Dazu eine Portion Romantik (heimliche Liebe) und blutrünstige Dramatik: Böse Normannen, die das Reich der Franken heimsuchen, rauben und brandschatzen. - Im Zentrum der Handlung ein wissbegieriges kluges Mädchen das seinen Weg geht. Einen Weg, der ihr von Kind an durch den tyrannischen Vater, einem fanatischen anglikanischen Priester, zur Hölle gemacht wird. Nach etlichen Prüfungen, aber auch lehrreichen Jahren, wird Johanna zu Johannes und schließlich wir sie zum Papst gewählt.
Auch wenn Donna W. Cross ihrem Roman in der Einleitung und am Ende eine große, riesengroße, glaubenmachende Verschwörungstheorie anheftet. Aber das wird im Buch etwas klarer ausgedrückt, als durch den Film. Überhaupt werden einige durchaus interessante Handlungsstränge und Intrigen gegen Johanna im Film ausgelassen. Das ist schade, doch dieses Schicksal teilen viele Bestseller mit "Die Päpstin".
Dennoch ist der Film in sich schlüssig - und noch dazu keine Sekunde langweilig.
Hier meine Filmkritik zu dem Kinofilm - den es (wann habe ich noch nicht in Erfahrung gebracht) irgendwann auch als TV-Zweiteiler geben wird.
Ingelheim, im 9. Jahrhundert. Die kleine Johanna ist ein wissbegieriges Kind. Trotz des Umstandes, dass Frauen zu ihrer Zeit nicht schreiben und lesen lernen durften und noch allgemeinhellig die Meinung vertreten wurde: "Je mehr eine Frau lernt, desto kleiner wird ihre Gebärmutter.", lernt Johanna von ihrem größeren Bruder das Lesen und Schreiben. Ihr Vater, ein tyrannischer anglikanischer Priester sieht es als seine Hauptaufgabe seiner Frau ihren heidnischen Glauben - mit Gewalt versteht sich - auszutreiben. Das Mädchen Johanna ist ihm seit jeher ein Dorn im Auge. In seine beiden Söhne setzt er Hoffnungen, die sich nicht erfüllen werden.
Für Johanna bietet sich eine einmalige Gelegenheit, als Äsculapius, der Lehrer ihres großen Bruders - der an einem Fieber verstirbt -, sie nach Dorstadt in die Schola berufen möchte. Ihr Vater macht dem klugen Mädchen jedoch einen Strich durch die Rechnung. Doch Johanna kennt ihren Weg und ihre Berufung. Sie findet eine Möglichkeit in die Schola zu kommen ... und als sich dort die Ereignisse überschlagen, wird aus Johanna Johannes; jener Johannes der dereinst angeblich Papst wurde. Johannes Anglikus.
Die Handlung der Verfilmung von Sönke Wortmann hält sich an die Buchvorlage von Donna Woolfolk Cross (Die Päpstin (Buch). Unter seiner Regie, und mit der großartigen Johanna Wokalek in der Hauptrolle als Johanna (das schreit doch nach Oscar, liebe Leute!) entstand ein grandioser Historienfilm, dem es weder an Dramatik, noch an Romantik, oder gar an politischem Geränkel, Machtstreben fehlte - und auch an Witz nicht. Letzterer in homöopathischer Dosierung freilich, geschuldet dem opulenten John Goodman, der als Papst Sergius Johannas Wegbereiter auf dem Weg zum Papst-Stuhl wird.
Passend jedoch nicht nachhaltig eindrücklich empfand ich die Filmmusik. Ruhig und unaufregend die Kameraführung. Gut getroffen die Kulissen - speziell Rom (gefilmt in Marokko) und der Lateranpalast. Ein wenig gewöhnungsbedürftig die Maske von Papst Johannes Anglicus; speziell in der Endsequenz.
Meine Filmkritik kann man auch unter diesem link
bei amazon.de finden/ nachlesen.
Weiters gab es in der Filmgeschichte bereits eine Verfilmung mit demselben Thema. Der Filmtitel lautet "Papst Johanna", der Film entstand 1972 unter der Regie von Michael Anderson. Das Drehbuch hat Kurt Unger bei John Briley in Auftrag gegeben und in den Hauptrollen sehen wir: Liv Ulmann, Maximilian Schell und Franco Nero. - (M)Eine Film/ bzw. DVD-Kritik dazu findet man bei amazon.de unter diesem link
.
Wahrheit, oder Legende?
Eher letzteres, lautet meine Theorie.Auch wenn Donna W. Cross ihrem Roman in der Einleitung und am Ende eine große, riesengroße, glaubenmachende Verschwörungstheorie anheftet. Aber das wird im Buch etwas klarer ausgedrückt, als durch den Film. Überhaupt werden einige durchaus interessante Handlungsstränge und Intrigen gegen Johanna im Film ausgelassen. Das ist schade, doch dieses Schicksal teilen viele Bestseller mit "Die Päpstin".
Dennoch ist der Film in sich schlüssig - und noch dazu keine Sekunde langweilig.
Hier meine Filmkritik zu dem Kinofilm - den es (wann habe ich noch nicht in Erfahrung gebracht) irgendwann auch als TV-Zweiteiler geben wird.
"Je mehr eine Frau lernt, desto kleiner wird ihre Gebärmutter." - Johanna von Ingelheim widerlegt dieses Gerücht; auch faktisch.
Ingelheim, im 9. Jahrhundert. Die kleine Johanna ist ein wissbegieriges Kind. Trotz des Umstandes, dass Frauen zu ihrer Zeit nicht schreiben und lesen lernen durften und noch allgemeinhellig die Meinung vertreten wurde: "Je mehr eine Frau lernt, desto kleiner wird ihre Gebärmutter.", lernt Johanna von ihrem größeren Bruder das Lesen und Schreiben. Ihr Vater, ein tyrannischer anglikanischer Priester sieht es als seine Hauptaufgabe seiner Frau ihren heidnischen Glauben - mit Gewalt versteht sich - auszutreiben. Das Mädchen Johanna ist ihm seit jeher ein Dorn im Auge. In seine beiden Söhne setzt er Hoffnungen, die sich nicht erfüllen werden.
Für Johanna bietet sich eine einmalige Gelegenheit, als Äsculapius, der Lehrer ihres großen Bruders - der an einem Fieber verstirbt -, sie nach Dorstadt in die Schola berufen möchte. Ihr Vater macht dem klugen Mädchen jedoch einen Strich durch die Rechnung. Doch Johanna kennt ihren Weg und ihre Berufung. Sie findet eine Möglichkeit in die Schola zu kommen ... und als sich dort die Ereignisse überschlagen, wird aus Johanna Johannes; jener Johannes der dereinst angeblich Papst wurde. Johannes Anglikus.
Die Handlung der Verfilmung von Sönke Wortmann hält sich an die Buchvorlage von Donna Woolfolk Cross (Die Päpstin (Buch). Unter seiner Regie, und mit der großartigen Johanna Wokalek in der Hauptrolle als Johanna (das schreit doch nach Oscar, liebe Leute!) entstand ein grandioser Historienfilm, dem es weder an Dramatik, noch an Romantik, oder gar an politischem Geränkel, Machtstreben fehlte - und auch an Witz nicht. Letzterer in homöopathischer Dosierung freilich, geschuldet dem opulenten John Goodman, der als Papst Sergius Johannas Wegbereiter auf dem Weg zum Papst-Stuhl wird.
Passend jedoch nicht nachhaltig eindrücklich empfand ich die Filmmusik. Ruhig und unaufregend die Kameraführung. Gut getroffen die Kulissen - speziell Rom (gefilmt in Marokko) und der Lateranpalast. Ein wenig gewöhnungsbedürftig die Maske von Papst Johannes Anglicus; speziell in der Endsequenz.
Schauen Sie sich diesen Kinofilm an. Zweieinhalb Stunden bester, kurzweiliger, mitreißender Unterhaltung - mit Bildern, Kulissen, Kostümen, die es mühelos schaffen den Zuseher um 1100 Jahre in der Zeit zurück zu katapultieren.
Meine Filmkritik kann man auch unter diesem link
bei amazon.de finden/ nachlesen.
Weiters gab es in der Filmgeschichte bereits eine Verfilmung mit demselben Thema. Der Filmtitel lautet "Papst Johanna", der Film entstand 1972 unter der Regie von Michael Anderson. Das Drehbuch hat Kurt Unger bei John Briley in Auftrag gegeben und in den Hauptrollen sehen wir: Liv Ulmann, Maximilian Schell und Franco Nero. - (M)Eine Film/ bzw. DVD-Kritik dazu findet man bei amazon.de unter diesem link
.
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