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Montag, 16. November 2009
Telefonieren nach Afghanistan. Meine Erfahrungen.
apicula, 21:24h
Mein Mann ist seit einigen Wochen in Afghanistan. In Masar-e Scharif, um genau zu sein. (Die Schreibweise für diese im Norden Afghanistans liegende Stadt unterscheidet sich gelegentlich. Gängige Schreibweisen: Mazâr-e Sharîf, auch Mazar-e-Sharif, Mazar-i Sharif oder Mazar-i-Sharif )
Ich wollte hier ein paar Erfahrungen zur Kontaktaufnahme mit ihm schildern, weil ich erstens im privaten Umfeld immer wieder gefragt werde, wie das mit dem Telefonieren klappt und zweitens fielen mir einige Suchanfragen die ungefähr lauteten "Telefonieren nach Masar-e Scharif" ... auf.
Kostenlos ist das Skypen übrigens nicht, denn mein Mann muss sich ein KB-Impuls-Guthaben für den Zugang zum Internet (W-LAN) kaufen und das ist nicht wirklich billig.
Telefonieren via Skype ist so oder so nicht gleichzusetzen mit einem normalen Telefonat. Abgesehen von dem nervigen Headset - mit dem man örtlich gebunden ist - spricht am besten immer nur einer. Es Telefoniert sich irgendwie ... nur in einer Richtung. Beide zugleich sprechen = geht nicht.
Ich schau mich zu dem Zweck regelmäßig auf der Seite
www.billiger-telefonieren.de
um und suche nach den günstigsten Vorwahl-Nummern (Call-by-Call), um nach Afghanistan (Mobilfunk) zu telefonieren.
Ich bin Telekom-Kunde, da lassen sich die Preise zuverlässig recherchieren. Wie das bei anderen Anbietern ist, weiß ich nicht.
Im Regelfall kostet die Minute 15 Cent . Wichtig ist, dass man sich einen Anbieter aussucht, der "mit Tarifansage" anbietet, weil die Tarife ändern sich gelegentlich! Das kann zu bösen Überraschungen führen.
Ein Monat, mit täglichen Telefonaten um die 20 bis 30 Minuten hat jetzt grob 150 Euro gekostet. Das ist so schlimm nicht.
Die Qualität der Leitung ist nur leider nicht immer konstant.
- Manchmal wähle ich einige Male, ehe mein Mann überhaupt ein Gespräch angezeigt bekommt.
- Manchmal erreiche ich fremde Leute, mit denen ich mich nicht verständigen kann, weil sie - vermutlich - Dari sprechen, oder Paschtu? - Will heißen: Man gerät manchmal an einen anderen Anschluss.
- Manchmal erreiche ich ihn und wir sprechen über eine halbe Stunde ohne Probleme. Das ist der Idealfall. Aber leider tirfft genau der nur zu 50% zu.
- Manchmal kommt ein Gespräch zustande, das binnen kurzer Zeit abgehackt, metallisch-verzerrt klingt - und wo man frustriert aufgeben muss.
- Im Normalfall muss mein Mann aus seinem (Wohn-)Container ins Freie gehen, dass wir unverzerrt sprechen können. Ich möchte nicht wissen, wie das im Winter ist, weil es sich zurzeit (November) schon verflixt kalt anhört, wenn wir eine Weile sprechen. ;-)
Wenn mir noch was einfällt, ergänze ich die Erfahrungs-Liste.
Allen in Afghanistan Stationierten (Soldaten, Polizisten, Hilfstruppen...) und allen Angehörigen die von daheim dorthin telefonieren möchten, wünsch ich:
Ich wollte hier ein paar Erfahrungen zur Kontaktaufnahme mit ihm schildern, weil ich erstens im privaten Umfeld immer wieder gefragt werde, wie das mit dem Telefonieren klappt und zweitens fielen mir einige Suchanfragen die ungefähr lauteten "Telefonieren nach Masar-e Scharif" ... auf.
SKYPE
Skype ist eine Software die es ermöglicht kostenlos über das Internet, also via Computer, zu telefonieren. Beide Teilnehmer müssen diese (kostenlose) Software installiert haben, müssen sich bei "Skype" anmelden, und müssen ein Headset (Mikro+Kopfhörer) besitzen (WebCam geht auch, muss aber nicht.)Meine Telefonier-Erfahrungen mit Skype - insbesondere nach Afghanistan - sind äußerst bescheiden.
Das mag aber von Camp zu Camp (Standort zu Standort) unterschiedlich sein. Speziell im Camp Mike Spann klappt das Skypen eher holprig.Kostenlos ist das Skypen übrigens nicht, denn mein Mann muss sich ein KB-Impuls-Guthaben für den Zugang zum Internet (W-LAN) kaufen und das ist nicht wirklich billig.
Telefonieren via Skype ist so oder so nicht gleichzusetzen mit einem normalen Telefonat. Abgesehen von dem nervigen Headset - mit dem man örtlich gebunden ist - spricht am besten immer nur einer. Es Telefoniert sich irgendwie ... nur in einer Richtung. Beide zugleich sprechen = geht nicht.
herkömmliches Telefonat
Mein Mann hat vor Ort für sein (Ur-ur-altes) Siemens-Handy eine KB-Roshan-Karte bekommen, für die er Guthaben kaufen kann. Das bedeutet, dass er mich anrufen kann (ich glaub das kostet um die 30 Cent/ Minute.) Aber auch anders herum funktioniert das und zwar billiger: wenn ich ihn vom Festnetz aus Deutschland anrufe nämlich.Ich schau mich zu dem Zweck regelmäßig auf der Seite
www.billiger-telefonieren.de
um und suche nach den günstigsten Vorwahl-Nummern (Call-by-Call), um nach Afghanistan (Mobilfunk) zu telefonieren.
Ich bin Telekom-Kunde, da lassen sich die Preise zuverlässig recherchieren. Wie das bei anderen Anbietern ist, weiß ich nicht.
Im Regelfall kostet die Minute 15 Cent . Wichtig ist, dass man sich einen Anbieter aussucht, der "mit Tarifansage" anbietet, weil die Tarife ändern sich gelegentlich! Das kann zu bösen Überraschungen führen.
Ein Monat, mit täglichen Telefonaten um die 20 bis 30 Minuten hat jetzt grob 150 Euro gekostet. Das ist so schlimm nicht.
Die Qualität der Leitung ist nur leider nicht immer konstant.
- Manchmal wähle ich einige Male, ehe mein Mann überhaupt ein Gespräch angezeigt bekommt.
- Manchmal erreiche ich fremde Leute, mit denen ich mich nicht verständigen kann, weil sie - vermutlich - Dari sprechen, oder Paschtu? - Will heißen: Man gerät manchmal an einen anderen Anschluss.
- Manchmal erreiche ich ihn und wir sprechen über eine halbe Stunde ohne Probleme. Das ist der Idealfall. Aber leider tirfft genau der nur zu 50% zu.
- Manchmal kommt ein Gespräch zustande, das binnen kurzer Zeit abgehackt, metallisch-verzerrt klingt - und wo man frustriert aufgeben muss.
- Im Normalfall muss mein Mann aus seinem (Wohn-)Container ins Freie gehen, dass wir unverzerrt sprechen können. Ich möchte nicht wissen, wie das im Winter ist, weil es sich zurzeit (November) schon verflixt kalt anhört, wenn wir eine Weile sprechen. ;-)
Wenn mir noch was einfällt, ergänze ich die Erfahrungs-Liste.
Allen in Afghanistan Stationierten (Soldaten, Polizisten, Hilfstruppen...) und allen Angehörigen die von daheim dorthin telefonieren möchten, wünsch ich:
Alles Gute und ein freudiges Wiedersehen!
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Input-Tag!
apicula, 20:40h
Heute ist "Input-Tag". - Altlasten aufarbeiten, sozusagen.
Das Wochenende war relativ harm- bis ereignislos, und ich würd' es jetzt nicht unbedingt nur der Freitagabend-Bier- (und Ouzo)-Gesellschaft anlasten, dass ich das ganze Wochenende unter so was wie Migräne zu leiden hatte. Das Wetter muss an so was Schuld haben. Jawoll...
Haare sind nun komplett kurz. So kurz, dass das jeder, aber wirklich jeder kommentiert. Und - da bin ich ja doch stolz drauf - die Leute finden's auch besser. Sogar mein Mann würde mich noch einmal heiraten. (@Andreas: Schönegrüße soll ich ja auch noch ausrichten: Von Andreas! ;-)
Der Lieblings-Chinese baut übrigens sein Buffet um. Wird doppelt so groß, den Ausmaßen der Baustelle nach zu urteilen. Es ist ratsam an Samstagabenden dort einen Tisch zu reservieren. Mit vier Personen ergattern wir um 18.50h den letzten freien Tisch.
Im Dorf gab's Samstag die Prinzeneinführung. Komische Veranstaltung... im wahrsten Sinne des Wortes. Ich verabschiede mich flott ... höre die Couch rufen und freu mich auf James Bond: Quantum Trost. (Richtig der Reißer ist dieser James Bond aber nicht.)
Die Wohnung ist nun komplett (renoviert) und Umzugskistenschleppen hat begonnen. Frau Rosa R. Hase hatte dieses Wochenende Putzdienst. Frau Apicula hat sich zum Kauf eines Kühlschranks und einer Waschmaschine entschlossen. Wenn schon Kohle ausgeben, dann gleich ganz dick.
Das war mal das wichtigste, nur so fürs Protokoll. ;-)
Das Wochenende war relativ harm- bis ereignislos, und ich würd' es jetzt nicht unbedingt nur der Freitagabend-Bier- (und Ouzo)-Gesellschaft anlasten, dass ich das ganze Wochenende unter so was wie Migräne zu leiden hatte. Das Wetter muss an so was Schuld haben. Jawoll...
Haare sind nun komplett kurz. So kurz, dass das jeder, aber wirklich jeder kommentiert. Und - da bin ich ja doch stolz drauf - die Leute finden's auch besser. Sogar mein Mann würde mich noch einmal heiraten. (@Andreas: Schönegrüße soll ich ja auch noch ausrichten: Von Andreas! ;-)
Der Lieblings-Chinese baut übrigens sein Buffet um. Wird doppelt so groß, den Ausmaßen der Baustelle nach zu urteilen. Es ist ratsam an Samstagabenden dort einen Tisch zu reservieren. Mit vier Personen ergattern wir um 18.50h den letzten freien Tisch.
Im Dorf gab's Samstag die Prinzeneinführung. Komische Veranstaltung... im wahrsten Sinne des Wortes. Ich verabschiede mich flott ... höre die Couch rufen und freu mich auf James Bond: Quantum Trost. (Richtig der Reißer ist dieser James Bond aber nicht.)
Die Wohnung ist nun komplett (renoviert) und Umzugskistenschleppen hat begonnen. Frau Rosa R. Hase hatte dieses Wochenende Putzdienst. Frau Apicula hat sich zum Kauf eines Kühlschranks und einer Waschmaschine entschlossen. Wenn schon Kohle ausgeben, dann gleich ganz dick.
Das war mal das wichtigste, nur so fürs Protokoll. ;-)
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